Neuer Frauen-Stadtrundgang


Abgebrannt_Fingerabdrücke

„Abgebrannt. Eine kriminalistische Spurensuche“ feiert am Freitag, 06. Mai Première – und wir feiern mit

Der Frauenstadtrundgang Luzern startet die Saison mit einem neuen Rundgang. Dabei geht es um Anna Stalder*, 1938 wegen Brandstiftung verurteilt. Eine Kriminelle also? Vielleicht, ja, aber ganz so einfach ist es ja selten im Leben. Anna Stalder jedenfalls war auch Haushälterin und Putzfrau, Mutter und Grossmutter, mehrfache Ehefrau, Geliebte, eine rege Briefschreiberin, eine Kämpferin für ihre Rechte.

Die Besucher*innen des Rundgangs sind eingeladen, sich in die Rolle der Kommissar*innen zu versetzen und den „Fall Anna“ aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dabei erfahren sie auch so einiges über Luzern im frühen 20. Jahrhundert, über die damaligen Behörden, bürgerliche Ideale und den Handlungsspielraum mittelloser Frauen.

Unser Team war an der Erarbeitung des neuen Rundgangs massgeblich beteiligt: Katharina Bursztyn hat nicht nur mitgeschrieben, sondern war Projektleiterin; Julia Müller engagierte sich als Spürnase im Archiv, stöberte Quellen auf und schrieb mehrere Stationen. Das dramaturgische Etwas verdankt der Rundgang übrigens der Luzerner Theaterregisseurin Brigitte Amrein. Nun freuen wir uns auf die Première und laden gerne dazu ein, mit uns anzustossen!

Première: Freitag, 06. Mai um 18 Uhr. Treffpunkt: Vorplatz Kriminalpolizei Luzern (Kasimir-Pfyffer-Strasse 26). Im Anschluss an den Rundgang wird zum Apéro geladen.

 

*Der Name wurde aus Gründen des Datenschutzes abgeändert.

Bild: Aus den Akten des Kriminalgerichts, Staatsarchiv Luzern.

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